Musik sehen

III

Jürg Gasser und Jonas Labhart
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www.jonaslabhart.com


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Jürg Gasser und Brigitt Lademann haben sich mit der Frage beschäftigt, wie Musik und Optisches so verbunden werden kann, dass beides möglichst gleich wichtig bleibt und nicht das eine das andere untermalt oder dekoriert – gar nicht einfach.
Eine sehr handfeste Möglichkeit zeigt diese Arbeit. Sie verknüpft akustische Wellen, die wir nicht sehen können, mechanisch mit Wasser, dessen Wellen wir durchaus sehen.
Die Saxophonisten Jonas Labhart und Jürg Gasser improvisieren mit ihren Instrumenten über Mikrofone, die mit Lautsprechern verbunden sind. Diese Lautsprecher sind nicht in Boxen verpackt. Sie stehen auf Füssen in vier Wasserbecken und geben ihre Schwingungen mit aufgeklebten Trinkhalmen ins Wasser weiter.
Mit Licht und dessen Spiegelung von der Wasserfoberfläche, werden die Wellen sichtbar gemacht. Neben dem Livespiel laufen programmierte Tonspuren, von denen auch Tropfen der vorherigen Installation zu hören sind. Aufgenommene Tropftöne bilden so wieder Ringe im Wasser, diesmal indirekt. Unter den Wasserbecken stehen zwei Basslautsprecher. Sie sind in der Lage, dass Wasser ohne ‚Rührwerk‘ in Schwingung zu bringen. Das gibt dann ein Konzert, das man nicht nur hören, sondern auch sehen kann. Und weil die Musiker sehen, was sie spielen, beeinflussen nicht nur die Ohren, sondern auch die Augen ihr Spiel.
Die vier Becken sind mit verschiedenen Grüntönen ausgemalt, die für Lademann jeweils einem ihr wichtigen Gewässer entsprechen: schlammgrün für die Glatt, an der sie wohnt und den Greifensee, laubgrün für die Glatt mit Seegras und Sonne, wassermelonengrün für den Walensee und hellblaugrün für Schwimmbecken, aber auch Kiesgrubengewässer.


Mehr über die Zonenreihe siehe I Zone 1


© Peter Huber

© Peter Huber

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