Beim Hantieren meines körbeweise gesammelten Altbrotes, habe ich ab und zu ein spezielles Stück zur Seite gelegt. Im Gegensatz zu den nicht sehr appetitlichen Brothaufen, wurde ein so gewähltes Stück richtig exklusiv.
Es lag sofort auf der Hand, aus ihnen kleine, dreidimensionale Stillleben zu machen. Ich liebe besonders die alten, holländischen. Neben der drapierten Stoffunterlage finden sich deswegen kleine Verweise auf beliebte Sujet jener Zeit: Insekten, Zitronen, Trinkgefässe, Blumen…
Trotzdem bleibt es ein Stück Altbrot und zeigt viel drastischer die Vergänglichkeit, die man bei den alten Stillleben manchmal fast vergisst.
Stillleben
40
Galerie Römerapotheke, Zürich
6. Mai bis 8. Juli 2006