Zone

Tropfen

II


Tropfen, die ins Wasser fallen, kann man gleichzeitig hören und sehen. Einerseits die Geräusche der Tropfen, deren Klänge immer wieder unvorhersehbar anders tönen. Andererseits die erzeugten Wellen im Wasser und deren vom Licht gespiegelten Lichtspiele in der Umgebung. Intensive Tropfgeräusche erinnern Brigitt Lademann sofort an den Film ‚Stalker‘ von Tarkowskij: die Suche nach Antworten auf grosse Fragen in einer ewig tropfenden, kaputten, postindustriellen und verbotenen Zone, in der eventuell Ausserirdische einen Raum hinterlassen haben, in dem Wünsche erfüllt werden können. In der Installation Zone 1 durchdringen punktuelle Zitate von Natur und Zivilisationsresten den iifallraum im oxyd in dem Mass, dass er sich selber bleibt und trotzdem eine neue Welt entsteht. Wir können ja Natur und Regen künstlich herstellen. Wir haben Bilder und Vorstellungen im Kopf, wie diese Systeme funktionieren. Die Laborgläser, die sie fürs Tropfen benutzt, zeigen an, woher unsere Funktionsbilder stammen. Jürg Gasser hat die Tropfgeräusche der Installation aufgenommen und einen Loop geschnitten, in dem sich Intensität und Klangfarbe verändern. Diese Tonspur gehört zur Installation von Zone 1 und wird auch Teil von Zone 2.


video