Kopfkissen

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Galerie GS. kunstraum luzern, Abrakadabra
22. Mai bis 16. Juni 2001

Der Staubsauger lässt den „Teppich“ fliegen, die „Reisetasche“ und der Mixer haben zusammen mit Badeschaum ein ziemlich heisses Stelldichein und die „Kopfkissen“ verwandeln sich mit Hilfe von Föhns in devoten Blütenzauber.

Ein kleiner Dreh an alltäglichen Selbstverständlichkeiten und die Sicht der Dinge ändert sich, verwandelt sich in etwas Neues. Abrakadabra ist ein Verwandlungswort.
In der Ausstellung mit diesem Titel zeigt Brigitt Lademann drei Arbeiten: „Teppich“ „Reisetasche“ und „Kopfkissen“. Sie stehen in Zusammenhang mit einer Werkgruppe, die sich im Begriff „unstetes Volumen“ fassen lässt. (Teig, der aufgeht; Luftsäcke, die mit Staubsauger gefüllt und geleert werden; Schaumbecken, die voll werden und wieder zusammenfallen… )
In den hier gezeigten Arbeiten kommen nun derart reale Gegenstände dazu, dass daraus ganz neue Assoziationen, ja eigentliche Geschichten entstehen. Alltägliche Dinge, leicht gedreht, ergeben drei Installationen, die einen Hauch aus 1001 Nacht in die wohltechnisierte Alltagswelt Mitteleuropas bringen.
In der Arbeit „Teppich“ bläst ein Staubsauger anstatt zu saugen, und lässt so den Teppich fliegen, die „Reisetasche“ und der Mixer haben zusammen mit Badeschaum ein ziemlich heisses Stelldichein, und die „Kopfkissen“ verwandeln sich in devoten Blütenzauber.